Generationswechsel bei der
Aidenbacher Feuerwehr
Die Vorsitzenden Wilhelm Ludwig Pindel und
Sebastian Ballinger gaben ihr Amt in jüngere Hände
Stabwechsel beim Feuerwehrverein: Die bisherigen Vorsitzenden (v.l.)
Wilhelm Ludwig Pindel und Sebastian Ballinger mit ihren Nachfolgern 2. Vorstand
Rudi Kunschert und 1. Vorstand Michael Witzlinger jun. (Foto: Bauer)
Einen Generationswechsel gab es bei der
Neuwahl der Vorstandschaft des Feuerwehrvereins. Michael Witzlinger jun. tritt
die Nachfolge des bisherigen 1. Vorsitzenden Wilhelm Ludwig Pindel an und Rudi
Kunschert folgt auf das Amt des bisherigen 2. Vorsitzenden Sebastian Ballinger
nach. Pindel führte den Feuerwehrverein 15 Jahre. Auch Klaus Probst, 18 Jahre
lang Kassier der Feuerwehr, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Zu seinem
Nachfolger wurde Hans Grabler gewählt. Das Amt des Schriftführers wird weiterhin
von Markus Bauer ausgeführt. Vier Brände, elf technische Hilfeleistungen, elf
Sicherheitswachen und ein Fehlalarm standen in der Jahresstatistik 2005. Dabei
war der größte Einsatz mit Alarmstufe 3 und mit neun Feuerwehren der Waldbrand
in Mistlbach. Richtig stolz auf seine Schützlinge war wieder Jugendwart Hans
Wasmeier. Bei den monatlichen Übungsabenden wurde der Jugendmannschaft das
notwendige Wissen vermittelt. Der Wissenstest und das Ferienprogramm gehören zum
festen Bestandteil im Jahreslauf.
Atemschutzbeauftragter Michael Witzlinger hob neben den klassischen Übungen im
praktischen Umgang mit den Geräten zwei Schwerpunkte besonders hervor. Nämlich
die Atemschutz-Leistungsstrecke in Vilshofen, in der die Leistungsfähigkeit
geprüft wird, und die Brandsimulationsanlage am Standort der FFW Osterhofen, in
der die Durchführung von „heißer“ Ausbildung für Atemschutz möglich ist. Bei
zwei Übungen wurde besonderes Augenmerk auf die Geriatrische Reha-Klinik gelegt.
Die 19 Mann starke Atemschutzmannschaft wird seit letzten Jahr von Hermann Engl
und Wolfgang Palzer jun. tatkräftig unterstützt.
Kommandant Wolfgang Palzer berichtete von einer Mannschaftsstärke, die derzeit
51 Mann beträgt, darunter sind fünf Frauen. Die Aktiven leisteten 410
Einsatzstunden sowie 718 Übungsstunden. Hermann Engl nahm am
Maschinistenlehrgang in Walchsing sowie am Funklehrgang in Klessing teil.
Bettina Wimmer, Regina Lang und Florian Weber absolvierten mit Bravour den
Truppmannlehrgang. Mit Handschlag wurde Stephan Käser vom Kommandanten in die
aktive Mannschaft aufgenommen. Vorstand Pindel überreichte die Mitgliedsnadel
für langjährige Mitgliedschaft an Anna Schachtner für zehn Jahre. Karl Anderle,
Christoph Böhmisch, Hans Jocham, Josef Krempl, Albert Obermeier jun., Wilhelm
Ludwig Pindel, Hans Seidl, Hans Straubinger, Xaver Sterr, Klaus Saller, Dr.
Fritz Suchomel, Franz Weidl und Alfred Wimmer erhielten die Auszeichnung für 20
Jahre. 30 Jahre Mitglied ist Hans Biedersberger jun., Michael Witzlinger sen. 40
Jahre. Gar ein halbes Jahrhundert schon ist Hans Wasmeier sen. der FFW Aidenbach
treu. Bürgermeister Walter Taubeneder dankte der ganzen Mannschaft mit ihren
Verantwortlichen für die umsichtige Arbeit. Kreisbrandmeister Robert Grabler
sprach der Aidenbacher Wehr im Namen der Kreisfeuerwehrführung den Dank für die
tatkräftige Unterstützung während der Schneekatastrophe im Landkreis Passau aus.
In den Verwaltungsrat gewählt wurden Josef Obermeier, Wilhelm Ludwig Pindel,
Sebastian Ballinger, Hans Schachtner jun., Hans Biedersberger jun., Peter
Bichlmeier, Hans Veitweber und Fritz Ehmann.
(Quelle: PNP)
PERSONEN & PERSÖNLICHES
Sebastian Ballinger ist jetzt Ehrenkommandant
Ex-Feuerwehrkommandant Sebastian Ballinger (2.v.l.) wurde nach der Verleihung der Bürgermedaille nun nochmals eine hohe Ehrung zuteil. In der Jahreshauptversammlung der FFW Aidenbach erhielt Ballinger von 1. Bürgermeister Walter Taubeneder (2.v.r.) und seinem Nachfolger als 1. Kommandant, Wolfgang Palzer (r.), im Beisein von Kreisbrandmeister Robert Grabler (l.) die Ernennungsurkunde zum Ehrenkommandanten überreicht. Taubeneder würdigte Ballingers Verdienste während seiner Zeit als aktiver Feuerwehrmann. Ballinger ist 1972 in die FFW Aidenbach eingetreten. Zehn Jahre von 1976 bis 1986 führte er den Atemschutztrupp. Der Geehrte war unter seinem Vorgänger Albert Obermeier, von 1985 bis 1997 stellvertretender Kommandant. Als 1. Kommandant führte Ballinger die aktive Mannschaft von 1997 bis 2003. Als Ausbilder für Lehrgänge auf Kreisebene zum Truppmann- und Truppführer sowie für Atemschutz, Maschinisten und Funker gab er seine Fachkenntnisse an den Feuerwehrnachwuchs weiter. Mit Sebastian Ballinger und Albert Obermeier hat die FFW Aidenbach nun zwei verdienstvolle Ehrenkommandanten in ihren Reihen.
(Quelle: PNP)
Feuerwehr-Ehrenzeichen
für langjährige aktive Mitgliedschaft
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Im Rahmen der Einweihung des
neuen Feuerwehrgerätehauses in Köching wurde auch die
Gelegenheit wahrgenommen, langjährige aktive Feuerwehrmänner
mit dem staatlichen Ehrenkreuz in Silber auszuzeichnen. Für 25
Dienstjahre bei der Feuerwehr erhielten Karl Meier, Hans
Biedersberger und Meinrad Straubinger aus der Hand von stv.
Landrat u. 1. Bürgermeister Walter Taubeneder, Kreisbrandrat
Franz Silbereisen und MdL Franz Meyer das Ehrenzeichen in Silber
sowie eine Urkunde, die von Innenminister Dr. Günther Beckstein,
unterschreiben ist. Die Feuerwehrmitglieder haben sich während
ihrer 25jährigen ununterbrochenen Tätigkeit im aktiven
Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Nicht auf dem Foto sind Wilfried
Kunschert (40jährige aktive Dienstzeit) sowie Josef Meisinger
und Ludwig Weber jun. (25jährige aktive Dienstzeit) ,die wegen
Verhinderung nicht anwesend waren.
Zur Leistungsprüfung
angetreten
Die Ablegung der
Feuerwehrleistungsabzeichen steht im Rahmen des Ausbildungsplanes
bei der FFW Aidenbach in diesem Jahr wieder im Vordergrund. Den
Anfang machten der Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr mit der
Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" in
Bronze. Mit dabei auch die neuen "Löschdamen" Siglinde
Hageneder und Anna Schachtner, die sich damit erstmals der "nassen"
Übung stellten. Gekennzeichnet mit den "Helmbändern"
traten die Prüflinge vor Kreisbrandinspektor Ernst Fischl und
Kreisbrandmeister Robert Grabler zur Abnahme an. Nach Meldung des
Gruppenführers Stefan Rauchfuß, wurden von den Schiedsrichtern
bei den Teilnehmern die vorgeführten Knoten und Stiche auf ihre
Richtigkeit überprüft. Die anschließende Leistungsprüfung
selbst wurde innerhalb der Sollzeit (mindestens 150 Sekunden und
höchstens 180 Sekunden) von den Teilnehmern mit Bravour abgelegt.
Jeder Teilnehmer ist somit berechtigt, das
Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze zur Feuerwehrdienstkleidung
zu tragen. Es sind dies: Stefan Rauchfuß, Wolfgang Palzer,
Manuela Maierhofer, Anna Schachtner, Siglinde Hageneder, Wolfgang
Palzer jun., Andreas Rauchfuß, Markus Wimmer, Michael Knott,
Julija Zerr, Nadine Stöger, Michael Lettl und Hermann Engl.
Hochleistungslüfter
für FFW aus Spendengeldern u. Haussammlung
Dank der tatkräftigen Unterstützung der
Aidenbacher Bürgerinnen und Bürger anlässlich der letztjährigen
Haussammlung, welche die Aidenbacher Feuerwehr alle zwei Jahre
durchführt, konnte wieder in eine sinnvolle Anschaffung für die
Ausrüstung der Wehr getätigt werden. Aus dem Erlös wurde ein
Hochleistungslüfter zur Überdruckbelüftung von der Fa.
Ziegler, Feuerwehrgerätefabrik im Wert von 5 000,--
gekauft. Im Schutzbereich der Aidenbacher Feuerwehr befinden
einige Großobjekte wie zum Beispiel die Hauptschule,
Geriatrische Reha-Klinik, Wohnblöcke der Baugenossenschaft usw.,
die eine solche Investition rechtfertigen. Aber auch bei normalen
Einfamilienhäusern kann der Lüfter zum Einsatz kommen. In der
Monatsübung der Feuerwehr wurde die neue Errungenschaft von
Kommandant Sebastian Ballinger der aktiven Mannschaft vorgestellt
sowie die Handhabung des Hochleistungslüfters erklärt und
demonstriert. Das neue Gerät - ex-geschützt und mit einer
Luftleistung von 17 500 Kubikmeter pro Minute dienet der raschen,
zwangsweisen Belüftung von Räumen in Wohngebäuden, Hallen,
Parkhäusern usw. bei Rauch-, Rauchgas- und Hitzeentwicklung
durch Brände. Bei der Druckbelüftung werden die Hochleistungslüfter
im Freien in Stellung gebracht und der Frischluftstrom ins Gebäude
gedrückt. Der konusartige Luftstrahl dichtet dabei die Eingangsöffnung
ab, so dass die zugeführte Luft nicht wieder zurückströmen
kann. Der anfängliche leichte Überdruck setzt die Luftmassen im
Gebäude in Richtung einer vorhandenen oder zu schaffender Öffnung
wie Fenster, Rauchklappen u.a. in Bewegung. Der Luftstrom nimmt
ohne große Turbulenzen Rauch, Hitze und Giftgase mit nach außen
in die Umgebungsluft. Von den Feuerwehrmännern wurde der Kauf
des Gerätes sehr begrüßt, da dieses Gerät ein schnelleres und
sicheres Vorgehen der Einsatzkräfte der FFW ermöglicht.
Kommandant Sebastian Ballinger bedankte sich abschließend der Übung
beim 1. Vorstand Wilhelm Ludwig Pindel sowie dem Verwaltungsrat,
der die finanziellen Mittel aus der Vereinskasse für das neue
Einsatzgerät zur Verfügung gestellt hat.